SAC-H�tte

die Hütte

Die Hütte befindet sich von Osten wie von Westen sichtbar in der schönen Fuorcla da Lavaz auf 2524m über Meer, zuhinterst im Val Plattas. Die Lage im Bergübergang erlaubt weite Fernsicht und das Erleben wunderbarer Sonnenaufgänge und -untergänge.

Das Val Plattas ist ein Seitental zum Lukmanierpass, Curaglia der Ausgangspunkt zur Hütte (obere Surselva, Kanton Graubünden).

Die Hütte ist im Eigentum der Sektion Uto des Schweizerischen Alpenclubs (SAC) und bietet 51 Schlafplätze. Im Schnitt übernachten hier pro Jahr gut 2'500 Gäste. Im Sommer sind dies meist Wanderer und Alpinisten, im Winter Skitourengeher und Schneeschuhläufer.
 

und ihre Geschichte

1910 wurde die erste Medelserhütte am Standort der heutigen Hütte von der SAC Sektion UTO errichtet. Ein einfacher Holzbau, der bereits 24 Jahre später durch einen Steinbau ersetzt wurde. Am 10.September 1934 wurde die neue Hütte eingeweiht. Die Kosten lagen bei CHF 43'300.

Die zeitgemässe Einrichtung genügte für viele Jahre. Wasser konnte von den Firnfeldern am Fil Fliung gewonnen werden, sogar um einen Brunnen zu speisen. Erst nach ca. 50 Jahren gab es die ersten nennenswerten Veränderungen. 1969 wurde das Schindeldach durch ein Kupferdach ersetzt, drei Jahre später die Fugen der Bruchsteinwand gen Westen abgedichtet. Dennoch bereitete diese weiterhin bei Sturm und Regen Probleme.

Erst 1984 wurde dann die nächste Erweiterung umgesetzt. Nordseitig werden in einem Anbau die neuen sanitären Einrichtungen (UG) und der Winterraum (EG) untergebracht. Die westseitige Fassade des Anbaus wurde mit Holzschindeln verkleidet. Neben dem Anbau wurde an der alten Westfassade ein Balkon angebracht. Nach nur einem halben Jahr Bauzeit konnte der Anbau am 29./ 30. Oktober eingeweiht werden. Die Baukosten beliefen sich auf knapp CHF 384'000.

Weiterhin bestand des Problem, dass die Westfassade den Witterungen und Stürmen nicht gewachsen war, so dass 2004 entschieden wurde, die Hütte Richtung Westen mit einen Anbau von 4m Tiefe zu erweitern. Die neue Blechfassade (uginox) trotzt bis heute jedem Wetter. Das Panoramafenster im neuen Essraum verzaubert jeden Besucher mit seinen unverwechselbaren Ausblicken.

Nach zwei Jahren Bauzeit wurde der Umbau 2006 abgeschlossen. Für Baukosten von insgesamt CHF 1'200'000 konnten neben dem Anbau mit Panorama- Essraum (EG) und zwei neuen Schlafräumen (OG) auch ein neues Dach realisiert werden. Für den Umbau beauftrag war das Architekturbüro Gujan + Pally aus Curaglia.

Die letzte Sanierung erfolgte im Jahr 2023. Seitdem ist westlich der Hütte eine stromlose Kleinkläranlage installiert und das Wasserreservoir, das an seiner alten Postion im Fels zu kippen drohte, ist nun in Form eines 6'000l Tanks ebenfalls westlich der Hütte im Boden eingelassen. Diverse kleine Anpassungen waren dafür im Hütteninneren notwendig.

Ein neuer grosszügiger Windfang erlaubt, dass seit dem Winter 2024 die Ski und Ausrüstungen der Gäste in der Hütte platziert werden können und ein kleiner Trockenraum angeboten werden kann. Ein grosser Teil der Fassade und das Dach dieses Anbaus West ist mit PV- Modulen verkleidet, so dass mehr Strom produziert und einer angemessenen neuen Batterieanlage gespeichert werden kann.

Aufgrund der notwendigen Dachdämmung im alten Teil der Hütte sind die Zimmer im Obergeschoss komplett zurückgebaut und in nahezu identischer Aufteilung neu verkleidet und eingerichtet worden. Zwei Dachfenster sorgen seitdem zusätzlich für mehr Licht.

Im Hinblick auf feuerpolizeiliche Vorgaben ist an der Ostfassade eine Fluchttreppe aus dem Obergeschoss erstellt worden.

Die Kosten des Umbaus belaufen sich auf ca. CHF 1'300'000. Für die Planung wurde erneut der Architekt Conrad Pally aus Curaglia/ Laax beauftragt.